Im Juni wurde die Diplomarbeit „Rückhaltemaßnahmen am Schweinsbach in Pinkafeld“ von den Bautechnik-Maturanten Raphael Ehrenhöfer, Beatrice Farkas und Thomas Kappel an den Auftraggeber, die Stadtgemeinde Pinkafeld, sowie an die Betreuer OStR Oskar Hable und Prof. Thomas Zalka übergeben.
Aktueller Anlass für diese Diplomarbeit waren wiederkehrende Hochwasserereignisse am Schweinsbach, welche im Ortsteil Gfangen der Stadtgemeinde Pinkafeld schadensbringende Überflutungen verursachten. Zur Verbesserung der bestehenden Situation im Hinblick auf die sichere Abfuhr zukünftiger Hochwasserereignisse, musste der betroffene Abflussraum von der Diplomarbeitsgruppe in der ersten Projektphase vermessungstechnisch erfasst werden. Anschließend wurde in einem Waldstück im Nordwesten von Pinkafeld im Projektgebiet ein geeigneter Standort für das zu planende Rückhaltebecken gefunden und in der zweiten Projektphase mit den erforderlichen hydrotechnischen Berechnungen begonnen.
Besonders erwähnenswert ist der Umstand, dass dieses Projekt im direkten Zusammenhang mit aktuellen Maßnahmen der Bundeswasserbauverwaltung steht, welche einen Ausbau im Mündungsbereich des Schweinsbaches in die Pinka vorsehen. Darüber hinaus auch als Grundlage für weitere Planungen der Wildbach- und Lawinenverbauung dient. In diesem Zusammenhang erhielten die drei Maturanten durch diesen hohen Praxisbezug einen vertieften Einblick in die komplexen Fachbereiche der Flächenwidmung und des Wasserrechtsgesetzes.
Besondere Unterstützung erhielten die Maturanten während der Projekterstellung von der Stadtgemeinde Pinkafeld sowie von DI Heinrich Grünwald seitens der Wildbach- und Lawinenverbauung und Hofrat DI Josef Wagner seitens der Bundeswasserbauverwaltung.
Die Diplomarbeitsgruppe der HTL Pinkafeld erarbeitete somit ein praxistaugliches Konzept zur Verbesserung des Hochwasserschutzes im Hinblick auf hundertjährliche Hochwasserereignisse HQ100, welches der Stadtgemeinde Pinkafeld die Möglichkeit bietet, den Ortsteil Gfangen zukünftig besser vor Hochwasserereignissen zu schützen. Die Stadtgemeinde bedankte sich bei den Maturanten sehr herzlich.