Mit Österreichs kulturellen Highlights in Kontakt zu kommen war das Ziel einer Exkursion der dritten Informatik-Klasse 3AHIF Ende Mai nach zwei Jahren pandemiebedingter Veranstaltungspause.
Um möglichst viele Wünsche umsetzen zu können, wuchs die Exkursion in der Planungsphase auf drei ganze Tage. Begleitet wurde sie von OStR Edith Gasser und Prof. Gerhard Posch.
Die Gruppe war ausschließlich mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs, nicht zuletzt, um die Stadt zu „erwandern“ und zu „erspüren“.
In einem Workshop im Heeresgeschichtlichen Museum wurden die Schüler und Schülerinnen mit Methoden der Propaganda des Dritten Reiches bekannt gemacht. Eine facheinschlägige Vorlesung an der Universität sollte ihnen einen Einblick in den studentischen Alltag bieten, und anschließend konnten sich alle im Museum Albertina umsehen. Einige wählten die Sonderausstellung über Edvard Munch, andere interessierten sich für impressionistische Werke. Für den Abend hatte ein Schüler die Teilnahme an einer Diskussionsveranstaltung mit Außenminister Alexander Schallenberg organisieren können.
Der zweite Tag war in besonderer Weise kulturlastig: Vorbei an der blühenden Rosenpracht des Volksgartens ging es zur Aufführung des Theaterstückes „Norway. Today“ für Jugendliche im Theater Dschungel, danach stand, ebenfalls im Museumsquartier, ein Workshop im MuMoK auf dem Programm über einen besonderen Aspekt der modernen Kunst, den Aktionismus. SchülerInnen stellten Fragen wie: „Was ist Kunst?“ und „Wenn ich das mache, bin ich auch Künstler?“. Einen Abstecher zu „konventioneller“ Malerei konnten sie danach ins Kunsthistorische Museum machen, um einige ausgewählte Highlights der Sammlung im Original zu betrachten. Ein Höhepunkt der besonderen Art war der Besuch eines Konzertes im Musikverein. Im prächtigsten Konzertsaal der Welt mit weltbester Akustik genoss die Gruppe die Darbietung eines Werkes von Anton Bruckner durch die Sächsischen Staatskapelle Dresden.
Der dritte Tag war am Vormittag einem ausführlichen Besuch des Technischen Museums gewidmet. Ein Spaziergang zum und durch die Anlage des Barockschlosses Schönbrunn zeigte die Prachtentfaltung des Barock. Anschließend ging es zum Oberen Belvedere, auf dessen Balkon Außenminister Figl 1955 den unterzeichneten Staatsvertrag den jubelnden ÖsterreicherInnen präsentiert hatte. Es war aber auch Gelegenheit, den Barockgarten des Prinzen Eugen zu bewundern und eines der Meisterwerke von Gustav Klimt, den „Kuss“, der jährlich Tausende von Besuchern von nah und fern in die Bundeshauptstadt lockt.