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Bautechnik-Schüler*innen auf Karibikinsel Martinique

Der Abschluss des Erasmus-Projekts „Let´s build tomorrows life space“ fand im französischen Überseedepartemente Martinique statt. Die Bautechnik-Schüler*innen der HTL Pinkafeld Fabian Fuchs, Hanna Geier, Carina Genser und Jakob List wurden auf der Projektwoche von Prof. Gyöngyi Fettik und Prof. Michael Petrakovits begleitet. Die HTL-Projektpartnerschule „Lycée professionnel de trinité frantz fanon“ befindet sich, gemeinsam mit zwei weiteren Schulen, auf einem Campus in der Kleinstadt Trinité im Osten der Insel.
Die Teilnehmer*innen der Partnerschulen aus Estland, Slowenien und Italien trafen sich am Flughafen in Paris, von wo aus der Flug nach Martinique startete.

Am ersten Tag in der Schule erlebten die Gäste ein „warm welcome“ von den Gastgebern. Es folgten „icebreaker activities“, bei denen die Teilnehmer*innen u.a. einen traditionellen Tanz der Sklaven von Martinique lernten. Danach hielten die Schüler*innen der einzelnen Schulen Vorträge in Englisch zu den jeweiligen von ihnen bearbeiteten Bereichen zum Thema „Let´s build tomorrows life space“.

Das im Rahmen des Erasmus-Projekts geplante Haus war bereits errichtet. Aufgrund von Lieferschwierigkeiten konnte die technische Installation noch nicht fertig gestellt werden. In der Projektwoche wurde aber der Heilpflanzengarten, ein Teil der Außenanlage, verwirklicht. Aufgrund des tropischen Klimas ist die Vegetation in Martinique sehr üppig und die Pflanzen wachsen um ein Mehrfaches schneller im Vergleich zu unserer Klimazone.

Im Laufe der Woche folgten weitere projektspezifische Aktivitäten sowie Ausflüge, um die Insel und deren Bewohner*innen kennen zu lernen. Beim Besuch einer Ausstellung wurde die Geschichte der Insel nähergebracht, welche stark vom europäischen Kolonialismus und dem damit einhergehenden Sklavenhandel beeinflusst ist. Zum Beispiel haben 80 % der heutigen Bevölkerung afrikanische Wurzeln, sind also Nachfahren von auf die Insel als Sklaven zwangsdeportierter Afrikaner*innen.

Die Woche verging sehr schnell und sogar an das Klima mit Tageshöchsttemperaturen von 30°C bis 36 °C und einer Luftfeuchtigkeit von 80% bis 90% gewöhnten wir uns ein wenig.

Einige Kommentare der teilnehmenden Schüler*innen:
„Ich war überrascht von der Freundlichkeit der Einheimischen den Touristen gegenüber. Wenn wir in der Nähe unseres Hotels unterwegs waren, haben sie uns bei Begegnungen auf der Straße mit ‚Bonjour‘ gegrüßt. Auch deren Gelassenheit war eine willkommene Abwechslung.“
„Das Beeindruckendste stellte für mich die atemberaubende Natur da, welche sich über die gesamte Insel erstreckt. Der Sand und das Wasser im Zusammenspiel mit den Pflanzen, hinterließen Eindrücke, die ich wahrscheinlich nie wieder vergessen werde.“
„Martinique ist, neben der malerischen Landschaft, bunt geschmückt mit ‚Street Art‘. Wir waren überall von Geckos umgeben, welche unserer Unterkunft mehr Leben einhauchten, da immer irgendwo einer am Balkon herumkletterte. Auch wenn die Ausflüge öfters vom Plan abwichen und sich zeitlich vieles verschob, war es genau das, was das Ganze amüsanter machte.

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