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Bautechnik-Schüler entwerfen Hianzenbankerln „Die Wölln“

Neue Hianzenbankerln zu „100 Jahre Burgenland“ als großes Jugendprojekt mit der HTL-Pinkafeld

Am 25. Juni 2021 wurde vor dem Haus der Volkskultur in Oberschützen der Prototyp der neuen Hianzenbank „Die Wölln“ als ein großes Jugendprojekt zu „100 Jahre Burgenland“ präsentiert.
Für den neuen und innovativen Entwurf dieser burgenländischen Bank wurden im Wintersemester 2020/21 von Präsident Erwin Schranz und Mitinitiator Heinz Grünauer, Gebäudetechnik-Werkstättenleiter im Ruhestand, ein Projekt an die HTL-Pinkafeld vergeben mit der Vorgabe: Wie kann diese alte Tradition des Bankerlsitzens aus Sicht der Jugend verstanden, neuinterpretiert sowie technisch und gestalterisch auf eine innovative Art umgesetzt werden?

Dieses Projekt mit dem Titel „Hianzenbankerl neu interpretiert“ war kein gewöhnliches für die Bautechnik-Schülerinnen und -Schüler der Maturaklasse für Hochbau und dem Kolleg für Hochbau. Die Herausforderung war es nicht nur eine Sitzbank zu designen, welche die Funktion erfüllt, sondern es sollte Bezug auf Land, Tradition und Sprache genommen werden.
Im Jänner 2021 wurden dem Hianzenverein zehn ausgewählte Entwürfe, welche vom Professorenteam Thomas Wagner und Benjamin Sasdi betreutet wurden, im Zuge einer Online-Präsentation vorgestellt.

Das Siegerprojekt war „Die Wölln“, eine ca. 4m lange und 80cm breite Sitzbank die von den Schülern Dominik Maierhofer, Simon Lugitsch und Noah Löffler entwickelt wurde.
Die Schüler untersuchten im Zuge der Projektarbeit die unterschiedlichen Sitz- und Liegepositionen und ließen diese in ihren Entwurf einfließen. Wichtig war ihnen auch das optische Erscheinungsbild, denn die Bank sollte ein „Eye-Catcher“ werden. Die harmonischen Schwingungen der „Wölln“ spiegeln den lieblichen Klang des hianzischen Dialektes, die sanfte Hügellandschaft des Burgenlands und das Gemüt eines Menschenschlages wider.
Geformt wird die Bank durch Edelstahlrohre, die mit unterschiedlich breiten Holzbrettern beplankt werden. In den Brettern werden dann ortsübliche Mundartbegriffe eingefräst.