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HTL Pinkafeld mit Erasmus+ in Rumänien

Im Rahmen eines für die Dauer der nächsten zwei Jahren geplanten Erasmus-Projektes waren die Schüler Noah Strassbauer und Mario Kronaus aus der Bauabteilung sowie Markus Dornhofer und Kevin Pichlbauer aus der Abteilung Gebäudetechnik mit ihren Lehrern Johannes Fasching und Michael Petrakovits Anfang Dezember in dem Ort Hosman in Zentralrumänien. Weitere sechs Schüler und sechs Lehrer von den Partnerschulen aus Deutschland, Slowenien und Rumänien nahmen ebenfalls an dieser Projektwoche teil.

Die Partnerschule CAROL 1 in Sibiu (Hermannstadt) in Rumänien bereitete uns einen sehr herzlichen Empfang. Mit einer Projektbesprechung und der Vorstellung der Schulen und Teilnehmer durch die Schüler in der Projektsprache Englisch und einer sehr interessanten Führung durch die Schule begann der Tag. Nach einer kurzen Stadtführung durch Hermannstadt, deren letzter Bürgermeister der derzeitige Präsident von Rumänien ist, und einer Einladung zu einem selbstbereiteten Barbecue in der Schule bezogen wir unser Quartier in Hosman (Holzmengen).

Unsere Aufgabe in dieser Woche bestand darin, das denkmalgeschützte Haus, welches im Rahmen des Projektes saniert werden soll, auf zumessen, um daraus ein BIM-fähiges 3D-Modell zu erstellen, in welchem unsere Partnerschulen die Heizungs-, Sanitär- und Elektroplanung durchführen werden. Da es sich um ein sehr altes Haus handelt, in dem wir weder rechte Winkel noch gerade Flächen finden konnten, gestaltete sich diese Aufgabe schwieriger als erwartet und sollte uns auch noch die weiteren Tage beschäftigen.

Auf Grundlage des von uns vor Ort erstellten 2D-Grundrisses fand eine Projektbesprechung mit dem gemeinnützigen Verein, dem das Haus gehört, statt. Dieser Verein hat das Ziel, Baudenkmäler in Siebenbürgen zu erhalten. In dem derzeit von einer Frau mit ihrem Sohn bewohnten Haus ohne Wasser und Kanalanschluss soll eine Unterkunft für Volunteers aus Europa, die den Verein bei dessen Aufgabe unterstützen, sowie eine Wohneinheit für die derzeitigen Bewohner entstehen. Die Besprechung der durchzuführenden Arbeiten, der möglichen Beiträge der einzelnen Schulen, die technische Machbarkeit, des zeitlichen Ablaufes sowie der finanziellen Möglichkeiten führten zu zahlreichen Diskussionen und einer langen Dauer der Besprechung. Das Ergebnis war ein Projektplan, dem alle Beteiligten zustimmen konnten und für realistisch erachteten.

Durch die Besichtigung von bereits renovierten Gebäuden konnten wir einen Eindruck davon gewinnen, wie das Ergebnis unserer Bemühungen aussehen sollte. Dank dieser „best practice“-Beispiele erhielten wir zahlreiche Anregungen für unsere Arbeit.

Mit der Fertigstellung unserer Aufgaben vor Ort, einem Vortrag über die Geschichte des Ortes Holzmengen sowie der Wehrburg, zu deren Ensemble unser Gebäude gehört, und einer Abschlussbesprechung endete die anstrengende, aber sehr lehr- und ereignisreiche Projektwoche in Rumänien. Die letzte Nacht verbrachten wir im Schlafwagen eines Zuges und kamen am nächsten Tag in Österreich an.

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