Zum Inhalt springen

Holzwerkstoffe für Hallensysteme im Vergleich

Die Diplomarbeit „Holzhallensysteme – Holzwerkstoffe im Vergleich“ der Bautechnik-Absolventen Christoph Müllner und Julian Kovacs untersuchte unterschiedliche Ausführungsvarianten bzgl. Ökologie und Ökonomie. Betreut wurde diese Diplomarbeit von Prof. Wolfgang Leeb.

Auf einem Grundstück eines bestehenden Gewerbebetriebes in Niederösterreich wurde zunächst eine Lagerhalle entsprechend den Vorstellungen des Auftraggebers entworfen.
Im nächsten Schritt verfolgte man das spezielle Ziel, das beste Holzhallensystem in Sachen Ökologie und Ökonomie zu ermitteln. Dazu wurde eine Software erstellt, in dem dieselbe Halle in über 100 verschiedenen Versionen dimensioniert und ihre Materialkosten sowie ökologischen Kennzahlen ermittelt wurden.
Die Varianten unterschieden sich dabei in ihrem statischen System, Achsabständen und in diversen Materialkombinationen. Es kamen dabei nicht nur konventionelle Materialien wie beispielsweise Schnittholz oder Brettschichtholz in Betrachtung, sondern auch Rundholz oder Stahlunterspannungen.

Bei der Recherche der ökologischen Kennzahlen stellte sich heraus, dass verschiedene Holzprodukte um den Faktor 10 bis 20 unterschiedliche erneuerbare bzw. nicht erneuerbare Primärenergieinhalte aufwiesen. Auch bei den verschiedenen Hallen mit gleichen Produkten divergierten die ökologischen Fußabdrücke um ein Mehrfaches.
Dementsprechend gibt es auch im Holzbau durch Rückbesinnung auf naturnahe Baustoffe und „Ökologie-zentriertes Engineering“ viel Potential, die Umwelt zu schützen bzw. weniger zu belasten.